Warum Märchen mehr als nur schöne Geschichten sind

„Es war einmal …“ – sobald diese Worte erklingen, sind Kinderaugen groß und gespannt. Märchen gehören für viele Familien zum festen Ritual beim Einschlafen oder Kuscheln auf dem Sofa. Aber hast du dir schon einmal überlegt, dass Märchen mehr sind als nur nette Geschichten? Sie stecken voller wichtiger Botschaften, die Kindern helfen können, Werte zu verstehen und sich an positiven Vorbildern zu orientieren.

Genau das Gleiche gilt für historische Persönlichkeiten. Es gibt unzählige inspirierende Figuren aus der Vergangenheit – von mutigen Entdeckern über schlaue Wissenschaftler bis hin zu starken Frauen, die die Welt verändert haben.

Was können unsere Kinder also aus Märchen und Geschichte lernen? Welche Figuren sind besonders wertvoll als Vorbilder? Und gibt es auch problematische Aspekte, die wir kritisch hinterfragen sollten? Lass uns gemeinsam eintauchen in die wunderbare Welt der Erzählungen und Heldinnen und Helden!


Warum Vorbilder in Märchen und Geschichte so wichtig sind

Kinder brauchen Vorbilder – das wissen wir alle. Ob es Mama und Papa sind, die große Schwester oder eben eine Figur aus einem Märchen: Kinder orientieren sich an denen, die sie bewundern. Und genau hier können Märchen und Geschichten einen wichtigen Beitrag leisten.

1. Moralische Werte spielerisch vermitteln

In fast jedem Märchen gibt es eine klare Botschaft: Ehrlichkeit siegt, Mut wird belohnt, Gier führt zu Problemen. Kindern hilft das, grundlegende Werte zu verstehen, ohne dass wir als Eltern ständig predigen müssen.

2. Umgang mit Herausforderungen und Ängsten

Ob Rotkäppchen dem bösen Wolf begegnet oder Aschenputtel trotz aller Widrigkeiten ihr Glück findet – Märchen zeigen Kindern, dass Schwierigkeiten überwindbar sind. Sie lernen, dass man mit klugem Handeln und Durchhaltevermögen ans Ziel kommt.

3. Starke weibliche und männliche Vorbilder

Früher waren es oft Prinzen, die mutig kämpften, und Prinzessinnen, die gerettet werden mussten. Zum Glück gibt es heute viele moderne Märchen, in denen auch starke weibliche Charaktere die Hauptrolle spielen – sei es Elsa aus „Die Eiskönigin“ oder Mulan, die sich gegen Ungerechtigkeit wehrt.

4. Verbindung zur Geschichte und Kultur

Viele Märchen haben historische Wurzeln und geben Einblicke in die Werte und Ängste vergangener Zeiten. Auch echte historische Persönlichkeiten können Kindern helfen, die Welt besser zu verstehen.


Meine Erfahrungen: Märchen als Teil des Familienalltags

In unserem Alltag spielen Märchen eine große Rolle. Jeden Abend lese ich meinen beiden Kindern eine Geschichte vor – mal ein klassisches Märchen, mal eine moderne Erzählung. Es ist immer wieder spannend zu beobachten, welche Figuren sie faszinieren.

Meine Tochter liebt mutige Heldinnen wie Ronja Räubertochter oder Pippi Langstrumpf. Sie sagt dann oft: „Mama, wenn ich groß bin, will ich genauso stark sein wie Pippi!“ Mein Sohn hingegen mag Geschichten über kluge, schlaue Figuren – er findet den gestiefelten Kater toll, weil er mit Köpfchen alles erreicht.

Aber nicht alle Märchen und Geschichten sind unproblematisch. Manchmal müssen wir über bestimmte Themen sprechen – zum Beispiel darüber, warum in vielen alten Märchen die Frauen nur gerettet werden müssen oder warum manche Geschichten ziemlich grausam sind. So nutzen wir die Märchen, um auch über Gerechtigkeit und Empathie zu sprechen.


Die besten Fragen aus dem Netz zu Märchen und Vorbildern

1. Ab welchem Alter sind Märchen geeignet?

Viele Märchen sind schon für Kinder ab 3 Jahren geeignet, solange sie nicht zu gruselig sind. Man kann die Geschichten auch anpassen und besonders düstere Stellen weglassen.

2. Welche Märchen vermitteln die besten Werte?

Einige Beispiele für wertvolle Märchen sind:

  • „Die Bremer Stadtmusikanten“ – Gemeinschaft und Zusammenhalt sind wichtig.
  • „Das tapfere Schneiderlein“ – Mut und Köpfchen helfen weiter.
  • „Aschenputtel“ – Geduld und Freundlichkeit zahlen sich aus.

3. Sind Märchen nicht oft zu brutal?

Ja, einige Märchen haben sehr grausame Elemente. Hier können Eltern entscheiden, wie sie die Geschichten erzählen oder ob sie auf modernere Versionen zurückgreifen.

4. Welche historischen Vorbilder eignen sich für Kinder?

  • Marie Curie – Wissenschaftlerin, die trotz aller Hindernisse geforscht hat.
  • Nelson Mandela – Vorbild für Gerechtigkeit und Frieden.
  • Astrid Lindgren – Hat mit ihren Büchern Millionen Kinder inspiriert.

Fazit: Märchen und Geschichte als Schatzkiste für Werte und Inspiration

Märchen sind viel mehr als nur Unterhaltung – sie helfen unseren Kindern, Werte zu verstehen, Ängste zu verarbeiten und sich an Vorbildern zu orientieren. Auch historische Persönlichkeiten bieten tolle Inspirationen für kleine und große Entdecker.

Mein Tipp: Lies deinem Kind regelmäßig Geschichten vor und sprich danach mit ihm darüber. Welche Figuren findet es toll? Welche Botschaften versteht es aus der Geschichte? So kannst du dein Kind nicht nur unterhalten, sondern es auch auf seinem Weg begleiten und ermutigen.

Was ist dein liebstes Märchen oder deine Lieblingsfigur aus der Geschichte? Schreib es mir in die Kommentare!

Von Kerstin

Ein Gedanke zu “Vorbilder für Kinder: Was man von Märchen und Geschichte lernen kann”

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