„Mama, warum können wir nicht das gleiche haben wie die anderen?“

Als Mama von zwei Kindern kenne ich diese Fragen nur zu gut. Im Alltag kommen viele Herausforderungen zusammen – und dazu gehören nicht nur die üblichen Aufgaben rund ums Erziehen, sondern auch die finanziellen Belastungen, die das Familienleben mit sich bringt. Als Eltern möchten wir unseren Kindern alles bieten – Liebe, Geborgenheit und die besten Möglichkeiten für ihre Zukunft. Doch gerade bei kleinen Kindern im Alter von 3 bis 5 Jahren ist der finanzielle Druck häufig spürbar. Zwischen Kita-Gebühren, Alltagskosten, unerwarteten Ausgaben und der Planung der Zukunft fällt es nicht immer leicht, einen klaren Kopf zu bewahren.

In diesem Artikel möchte ich mit dir meine Erfahrungen teilen, wie du mit den finanziellen Belastungen umgehen kannst, ohne dich von der Überforderung überwältigen zu lassen. Es geht nicht nur darum, wie du klug mit Geld umgehst, sondern auch darum, wie du dir als Elternteil bewusst Auszeiten und Unterstützung gönnst. Denn das ist genauso wichtig, wie die richtigen finanziellen Entscheidungen zu treffen.


1. Warum können Eltern mit kleinen Kindern finanziell überfordert sein?

Der Alltag mit kleinen Kindern ist ein ständiger Balanceakt. Neben den alltäglichen Herausforderungen und der Verantwortung, die du als Mama hast, kommen auch finanzielle Hürden dazu, die für viele Eltern spürbar sind.

„In den ersten Jahren ihres Lebens haben Kinder eine riesige Entwicklung vor sich – und das geht auch finanziell oft nicht spurlos an uns vorbei. Während die Kleinsten wachsen, benötigen sie nicht nur viel Aufmerksamkeit und Zeit, sondern auch immer wieder neue Dinge wie Kleidung, Spielzeug und vor allem Platz. Gleichzeitig steigen auch die laufenden Kosten für Dinge wie Kinderbetreuung, Arztbesuche und ganz alltägliche Dinge wie Essen und Hygiene.“

Für mich war es besonders herausfordernd, als beide Kinder gleichzeitig in die Kita gingen und sich mit den steigenden Kosten konfrontiert sahen. Es gab Momente, in denen ich mich fragte, wie ich alles unter einen Hut bekommen sollte – und das, obwohl ich wusste, dass es auch bei anderen Familien ähnlich ist. Es ist nicht leicht, sich zwischen den Bedürfnissen der Familie und den eigenen Wünschen und Träumen für die Zukunft der Kinder zu entscheiden.

2. Was hilft gegen das Gefühl der Überforderung bei finanziellen Belastungen?

Ich habe herausgefunden, dass es nicht nur um die Zahlen geht, sondern auch um die Art und Weise, wie du an die Herausforderung herangehst.

Ein wichtiger erster Schritt ist, das Thema offen anzusprechen. Egal, ob mit deinem Partner oder einer guten Freundin – es hilft oft schon, einfach mal „Luft abzulassen“. Als Eltern wollen wir unseren Kindern das Beste bieten, und dabei fühlen wir uns schnell schuldig, wenn die finanziellen Mittel begrenzt sind. Ich habe gelernt, dass es viel einfacher ist, sich zu entspannen, wenn man offen über die eigene Situation spricht.

3. Wie gehe ich mit den täglichen finanziellen Belastungen um?

Im Alltag gibt es immer wieder unvorhergesehene Kosten, die uns stressen können. Aber ich habe ein paar Tipps, wie man den Überblick behält und trotzdem nicht in Panik verfällt.

  • Prioritäten setzen: Bei uns hat es geholfen, klare Prioritäten zu setzen. Was ist wirklich notwendig für die Kinder und uns als Familie? Wo können wir vielleicht etwas einsparen? Natürlich will man seinem Kind alles bieten, aber manchmal hilft es auch, sich bewusst auf das Wesentliche zu konzentrieren.
  • Budget planen: Auch wenn es manchmal unangenehm scheint, hilft es, ein monatliches Budget zu erstellen. Das klingt vielleicht langweilig, aber es gibt einem ein Gefühl der Kontrolle. Ich plane immer voraus, wie viel wir für bestimmte Dinge einplanen – von Lebensmitteln bis hin zu kleinen Anschaffungen für die Kinder. So lässt sich auch leichter herausfinden, wo wir sparen können.
  • Einfache Lösungen für den Alltag: Wir haben festgestellt, dass wir mit einfachen, aber effektiven Strategien den Alltag günstiger gestalten können. Zum Beispiel kaufen wir oft Kleidung für die Kinder im Sale oder auf Flohmärkten und verschenken keine unnötigen Ausgaben für teure Markenartikel.

4. Wie kannst du als Mama trotzdem auf dich selbst achten?

Oft vergessen wir als Eltern bei all den finanziellen Sorgen, uns selbst nicht zu vernachlässigen. Doch das ist genauso wichtig, damit wir unseren Kindern auch weiterhin die besten Vorbilder sein können.

„Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Es ist okay, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, auch wenn das bedeutet, dass man mal einen Tag ohne Kinder verbringt oder ein bisschen weniger arbeitet. Denn wenn wir uns selbst nicht gut behandeln, können wir auch nicht die beste Version für unsere Kinder sein.“

Ich habe für mich persönlich erkannt, wie wichtig es ist, regelmäßig kleine Auszeiten zu nehmen – sei es durch eine Tasse Tee, ein entspannendes Bad oder mal ein Spaziergang allein. Diese Momente helfen mir, den Kopf freizubekommen und die Herausforderungen des Alltags besser zu meistern.

5. Wie kann ich meinem Kind beibringen, mit Geld umzugehen?

Auch wenn Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren noch nicht wirklich mit Geld umgehen können, ist es wichtig, ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen.

„Ich versuche, meinen Kindern schon früh zu erklären, dass nicht alles im Leben unbegrenzt verfügbar ist. Das bedeutet nicht, dass ich ihnen den Druck der finanziellen Verantwortung aufbürde, aber ich möchte ihnen vermitteln, dass es wichtig ist, auf Werte wie Sparen, Teilen und bewusstes Konsumverhalten zu achten.“

Ich habe auch damit begonnen, mit meinen Kindern kleine Aufgaben zu machen, bei denen sie „belohnt“ werden, sei es durch ein kleines Taschengeld oder durch Belohnungssysteme. So bekommen sie ein erstes Gefühl für den Umgang mit Geld und für das Wertschätzen von Dingen.


Fazit:

Die finanziellen Belastungen als Elternteil von kleinen Kindern können eine echte Herausforderung sein. Es ist völlig normal, sich manchmal überfordert zu fühlen, aber es gibt viele kleine Schritte, die du gehen kannst, um das Gefühl der Kontrolle zurückzugewinnen. Wichtig ist vor allem, dass du nicht nur die Finanzen im Blick behältst, sondern auch auf deine eigene mentale und emotionale Gesundheit achtest. Denn nur wenn du als Mama gut auf dich achtest, kannst du auch die besten Entscheidungen für deine Familie treffen.


FAQ:

1. Was kann ich tun, wenn die finanziellen Belastungen einfach zu groß erscheinen?

Sprich mit deinem Partner oder vertrauten Freunden darüber, und versuche gemeinsam Lösungen zu finden. Oft hilft es auch, mit einem Finanzberater über langfristige Strategien nachzudenken.

2. Wie kann ich meinem Kind beibringen, dass es auch mal verzichten muss?

Sei ein gutes Vorbild. Zeige ihm, wie man bewusst Entscheidungen trifft und nicht immer alles sofort bekommt. Du kannst auch zusammen sparen oder bewusst entscheiden, dass bestimmte Wünsche noch etwas warten müssen.

3. Wie kann ich den Alltag für meine Familie günstiger gestalten?

Plane im Voraus, setze klare Prioritäten und schaue, wo du bei alltäglichen Ausgaben sparen kannst. Es gibt oft einfache Wege, Dinge günstiger zu gestalten, ohne dass man auf Qualität verzichten muss.

4. Wie finde ich eine Balance zwischen finanziellen Herausforderungen und Selbstfürsorge?

Erkenne, dass du dir auch Pausen und Auszeiten gönnen darfst. Plane regelmäßige Momente für dich selbst ein, um dein Wohlbefinden zu fördern und den Stress zu reduzieren.

Von Amanda

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