„Mama, warum sieht die Prinzessin immer gleich aus?“ Diese Frage kam neulich von meiner Tochter, als wir zusammen ein Buch durchblätterten. Es brachte mich ins Grübeln: Wie divers sind eigentlich die Kinderbücher, die wir zu Hause haben? Die Antwort war ernüchternd – meistens nicht sehr. Dabei ist es so wichtig, dass Kinder von Anfang an die Vielfalt und Inklusion in unserer Welt kennenlernen, und das nicht nur durch die Menschen um sie herum, sondern auch durch die Geschichten, die sie lesen.

Dieser Artikel richtet sich an Eltern, die für ihre Kleinen Bücher suchen, die nicht nur spannende Geschichten erzählen, sondern auch die Realität unserer bunten, vielfältigen Welt widerspiegeln. Wir gehen der Frage nach, warum inklusive Kinderbücher wichtig sind, welche Vorteile sie bieten und wie man sie in den Alltag integrieren kann. Natürlich gibt es auch Empfehlungen für tolle Bücher, die bei uns schon zu Lieblingen geworden sind!


1. Warum sind inklusive Kinderbücher wichtig?

Frage: Warum sollte ich darauf achten, meinem Kind Bücher mit Vielfalt und Inklusion zu bieten?

Antwort: Die Welt ist bunt, und unsere Kinder sollten das auch wissen! Indem wir ihnen Bücher mit vielfältigen Charakteren und Geschichten geben, lernen sie, dass Unterschiede – sei es in Bezug auf Hautfarbe, körperliche Fähigkeiten, Familienkonstellationen oder kulturelle Hintergründe – normal und schön sind. Das fördert nicht nur ihre Empathie, sondern hilft ihnen auch, Vorurteile zu hinterfragen und eine offene, tolerante Haltung zu entwickeln.

Stell dir vor, dein Kind wächst mit dem Wissen auf, dass jede Familie anders aussehen kann – ob mit zwei Mamas, zwei Papas, einer Großfamilie oder als Patchwork-Familie. Bücher sind hier ein wunderbares Mittel, um früh zu zeigen: „Hey, all das ist okay, und wir feiern die Vielfalt!“


2. Welche Vorteile bieten inklusive Kinderbücher?

Frage: Welchen positiven Effekt haben inklusive Bücher auf mein Kind?

Antwort: Inklusive Kinderbücher bringen gleich mehrere Vorteile mit sich:

  • Förderung von Empathie: Wenn Kinder Geschichten von Figuren lesen, die anders sind als sie selbst, versetzt es sie in deren Lage. Sie lernen Mitgefühl und die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen.
  • Identifikation und Stärkung des Selbstbewusstseins: Kinder, die sich in den Figuren und Geschichten wiedererkennen, fühlen sich gesehen und verstanden. Besonders für Kinder, die selbst Teil einer Minderheit sind, kann das unglaublich bestärkend sein.
  • Vorurteile abbauen: Wenn Kinder früh lernen, dass Vielfalt normal ist, sind sie später offener und toleranter gegenüber anderen. Sie sehen Unterschiede nicht als etwas Fremdes, sondern als Bereicherung.

3. Welche Bücher gibt es, die Vielfalt und Inklusion fördern?

Frage: Hast du konkrete Buch-Tipps für uns?

Antwort: Natürlich! Hier sind einige tolle inklusive Kinderbücher, die wir sehr empfehlen können:

  • „Julian ist eine Meerjungfrau“ von Jessica Love
    Dieses wunderschön illustrierte Buch erzählt die Geschichte von Julian, einem kleinen Jungen, der Meerjungfrauen liebt und sich wünscht, selbst einer zu sein. Die Geschichte zeigt auf liebevolle Weise, wie man sein darf, wer man ist, und dass Akzeptanz und Selbstliebe alles andere überstrahlen.
  • „Alle sind willkommen“ von Alexandra Penfold
    Ein großartiges Buch, das zeigt, wie verschiedene Kulturen, Familien und Kinder zusammenkommen, um gemeinsam zu lernen und zu wachsen. Hier wird Vielfalt als Bereicherung gefeiert, und Kinder erkennen, dass Unterschiede ganz normal und schön sind.
  • „Kleine Helden, große Träume“ von Maria Isabel Sánchez Vegara
    Diese Buchreihe stellt inspirierende Persönlichkeiten vor, die auf verschiedenste Weise Großes geleistet haben – ob durch ihre kulturellen Hintergründe, ihren Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit oder ihren Mut, anders zu sein. Die Reihe ist ideal, um Kindern zu zeigen, dass jeder etwas Besonderes beitragen kann, egal, woher er kommt oder wie er aussieht.

4. Welche Herausforderungen gibt es bei der Darstellung von Vielfalt und Inklusion in Büchern?

Frage: Was sind die Schwierigkeiten, wenn man inklusive Geschichten erzählt?

Antwort: Die größte Herausforderung ist oft, Stereotypen zu vermeiden und echte, authentische Geschichten zu erzählen. Es reicht nicht aus, einfach ein paar diverse Charaktere hinzuzufügen – es ist wichtig, dass sie realistisch dargestellt werden und dass ihre Vielfalt nicht nur als „Problem“ dargestellt wird, das überwunden werden muss.

Ein weiteres Problem ist die Verfügbarkeit solcher Bücher. Viele Eltern wissen vielleicht gar nicht, dass es eine Vielzahl an inklusiven Büchern gibt, weil sie in den Buchhandlungen nicht immer prominent präsentiert werden. Da heißt es: Nachfragen und stöbern – oder sich durch Empfehlungen inspirieren lassen!


5. Wie können Eltern inklusive Bücher in den Alltag integrieren?

Frage: Wie schaffe ich es, Vielfalt ganz selbstverständlich in unsere Lesezeit zu integrieren?

Antwort: Der Schlüssel liegt darin, inklusive Bücher nicht als „besonders“ oder „anders“ zu markieren, sondern sie ganz selbstverständlich in die Bücherregale zu stellen und vorzulesen. Die Mischung macht’s: Abwechselnd Geschichten mit klassischen Märchen und moderne, diverse Erzählungen vorlesen. So sehen Kinder, dass beides gleichermaßen wertvoll und normal ist.

Außerdem hilft es, mit den Kindern über die Geschichten zu sprechen. Wenn ein Kind fragt: „Warum hat dieser Junge zwei Papas?“, kann man erklären: „Manche Kinder haben zwei Mamas oder Papas, manche haben nur eine Mama oder einen Papa, und manche leben mit ihren Großeltern – das ist alles okay!“


Vielfalt ist bunt – und so sollten auch unsere Bücher sein!

Inklusive Kinderbücher sind mehr als nur spannende Geschichten – sie sind ein Fenster in die vielfältige Welt, in der wir leben. Sie helfen Kindern, früh Empathie zu entwickeln, Vorurteile abzubauen und sich selbst in ihrer Individualität verstanden zu fühlen. Egal, ob es um kulturelle Vielfalt, verschiedene Familienkonstellationen oder Behinderungen geht – durch das Lesen solcher Bücher lernen Kinder, dass Unterschiede bereichernd und wertvoll sind.

Also, liebe Eltern, lasst uns die Bücherregale unserer Kleinen bunt und vielfältig gestalten. Denn wer schon früh lernt, dass jeder anders und doch gleich wertvoll ist, wird die Welt später mit offenen, neugierigen Augen sehen.


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Hat euch der Artikel inspiriert? Schaut euch unsere Liste an empfohlenen inklusiven Kinderbüchern an und macht die Lesezeit zu Hause noch bunter! Habt ihr selbst tolle Bücher entdeckt? Dann teilt eure Empfehlungen mit uns in den Kommentaren oder auf unseren Social-Media-Kanälen – wir freuen uns auf eure Tipps und Erfahrungen!

Von Kerstin

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